Die Traditionen beim Osterfest in Südtirol
Südtirol ist mindestens genauso bunt wie bemalte Ostereier. Ein Ort, an dem die österreichische, italienische und Ladinische Sprache aufeinander trifft und sich über Jahrhunderte hinweg eine ganz eigene, besondere Kultur entwickelt hat. Zwischen alpinen Gipfeln und mediterranem Flair der Weinlandschaften findet man eine Handvoll an bäuerlichen Traditionen, die bis heute nicht nur gepflegt sondern auch gelebt werden. Besonders auch beim Osterfest, welches schon in der Karwoche vor dem Ostersonntag vorbereitet wird.
Strenges Fasten und Langschläfer.

Südtirol, Villnöss, Unterkantioler Hof
Im schönen Südtirol ist Ostern ein Fest, das traditionell mit der Familie verbracht wird, auch auf den Roter Hahn-Bauernhöfen. Am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern, wird in jeder Familie der „Palmesel“ gekürt, wobei das nicht unbedingt ein Titel von Ruhm und Ehre ist. Denn den Titel des Palmesels bekommt jenes Familienmitglied, welches an diesem Tag als letztes das Bett verlässt. Also eine besondere Auszeichnung für den Langschläfer der Familie. Am Gründonnerstag werden traditionell die Eier bunt gefärbt. Der Fantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt und die gesamte Vielfalt der Farbpalette darf voll ausgeschöpft werden.
Ein kleiner Geheimtipp direkt vom Roter Hahn Bauernhof
Pflanzen eignen sich wunderbar, um Eier zu färben. Durch verschiedene Mischungen von Kräutern, Gewächsen und anderen natürlichen Zutaten aus dem Bauerngarten können vielfältige Farben hergestellt werden. Zum Beispiel erzeugen Kamillenblüten, Safran und Apfelbaumblätter ein prächtiges Gelb. Mit Spinat, Petersilie und Johanneskraut bekommen Sie ein sattes Grün. Falls eher eine türkise Farbnote bevorzugt wird, kann einfach Rotkohl dazu gemischt werden. Rote Zwiebelschalen, Kaffee und Tee erzeugen eine braune Farbe. Am anschließenden Karfreitag wird streng gefastet. Zudem wird an diesem Fastentag vielerorts in Kapellen und Kirchen das Heilige Grab aufgestellt. Diese Ostergräber gibt es in verschiedenen Ausführungen und werden überall unterschiedlich geschmückt.
Nestersuche und „Goggele Pecken“
Der Ostersamstag ist der Tag, an dem die typischen Südtiroler Speisen, wie Schinken, Osterbrot und Meerrettich bei einer Andacht in der Kirche gesegnet werden.
Der darauffolgende Ostersonntag ist der Höhepunkt des Festes. Dann dürfen die Kinder auf die Suche nach den mit Süßigkeiten gefüllten Nestern gehen, welche der Osterhase gut versteckt hat.
Für großen Spaß sorgt das „Eierpecken“ oder „Goggele Pecken“, wie es auf südtirolerisch genannt wird. Dabei nehmen alle, Kinder wie Erwachsene, jeweils ein Ei in die Hand und schlagen zunächst die Spitzen und danach die runden Unterseiten gegeneinander. Gewonnen hat jener, dessen Ei das „Pecken“ unbeschadet übersteht.
Über die Qualitätsmarke „Roter Hahn“
„Wir bringen Menschen ein Stück bäuerliche Südtiroler Lebensart näher.“
Unter der Dachmarke „Roter Hahn“ macht der Südtiroler Bauernbund seit 1998 bäuerliche Tradition in ihrer ganzen Vielfalt erlebbar. Das Gütesiegel „Roter Hahn“ steht dafür ein, dass jeder der über 1.600 Berg‑, Obst- und Weinbauernhöfe seine Gäste persönlich betreut, hofeigene Produkte anbietet und den Bauernhof selbst bewirtschaftet. Für einen einzigartigen Urlaub nach wahrhaft bäuerlicher Lebensart.
Die 4 Säulen der Marke „Roter Hahn“
- Urlaub auf dem Bauernhof
- Qualitätsprodukte vom Bauern
- Bäuerliche Schankbetriebe
- Bäuerliches Handwerkwww.roterhahn.it
Fotos © Roter Hahn/Frieder Blickle