
5 Dinge, die Schwangere wissen müssen
Rund um Sport während der Schwangerschaft kursieren zahlreiche Mythen. Fakt ist jedoch: Bewegung mit Babybauch ist für das physische und mentale Wohlbefinden von der Schwangeren wichtig und hat Vorteile im Hinblick auf die Geburt.
1. Was sich mit dem Babybauch verändert
„In der Schwangerschaft sind die Bänder aufgrund der hormonellen Veränderung gelockert. Hormone wie das Progesteron haben gewebs- und gefäßauflockernde Wirkung. Deshalb gilt es in der Schwangerschaft beim Sport einiges zu beachten, wie zum Beispiel der zunehmende Druck auf den Beckenboden oder einen eingeschränkten Gleichgewichtssinn.“ Erklärt Hebamme Tanja Fussthaler von HebPlus. Schwangere sollten ihr Sportpensum an das jeweilige Trimester anpassen. Der Fokus sollte dabei auf dem zweiten Trimester liegen, wie Sandra Teja von MAM Babyartikel schildert: „Viele Frauen empfinden das zweite Trimester als die angenehmste Zeit der Schwangerschaft. Die meisten Anfangsbeschwerden sind überwunden und der Bauch ist noch nicht so groß, dass er die Bewegungsfreiheit einschränkt.“ Im dritten Trimester sollte man die sportliche Aktivität jedoch minimieren, um keinen vorzeitigen Blasensprung zu riskieren.
2. Der perfekte Sport für werdende Mütter
Bewegung steigert das allgemeine Wohlbefinden, aber auch die Mobilität des Beckens und die Kondition der Mutter – „all das wird der Frau vor allem am Tag der Geburt zu Gute kommen“, so Hebamme Tanja Fussthaler., Schwimmen, Wandern, einige Arten von Yoga, Pilates, Radfahren und Joggen sind Aktivitäten, die die meisten Frauen sogar bis zum Geburtstermin bedenkenlos ausüben können. Dem fügt die Yogalehrerin Sarah Lechner von Yoga Fam hinzu „Frauen sollten sich daran orientieren, wie sportlich sie vor der Schwangerschaft waren, dieses Pensum in etwa beibehalten und auf ihren Körper hören. Abzuraten ist indes von Sportarten, die starke Erschütterungen wie schnelles Laufen, Reiten, Kampfsportarten oder auch Ballsport verursachen.
3. Die richtige Ausrüstung ist die halbe Miete
Wanderungen sind die wohl beste Möglichkeit für Schwangere, um sich zu bewegen. Doch wenn es zwickt, zieht und man vielleicht noch einen zu schweren Rucksack trägt, sinkt die Motivation, über Stock und Stein zu gehen, beträchtlich. Lisa-Maria Neuhofer von Decathlon erklärt dazu: „Wer sich auf Wanderschaft begibt, sollte nicht mehr als zehn Kilogramm am Rücken tragen. Eine großartige Hilfe sind überdies Wanderstöcke, die als unterstützende Gehhilfe dienen“.
4. Dos and Don’ts in der Zeit nach der Geburt
„Viele Frauen sind nach der Geburt viel zu ehrgeizig und wollen sportlich sofort wieder loslegen“, weiß Hebamme Tanja Fussthaler. Dabei sollte man nach der Geburt des Kindes langsam mit aktiven Beckenbodenübungen beginnen, gefolgt von einem Rückbildungskurs. Erst nach einigen Wochen kann wieder an richtigen Sport gedacht werden. „Das Wochenbett ist eine Erholungszeit, der Körper ist mit Wundheilung und Milchbildung beschäftigt.
5. Achtsamkeit praktizieren
Die Unterstützung durch Hebammen, Ärzte und das persönliche Umfeld ist für Schwangere und Mütter unverzichtbar. Sandra Teja von MAM Babyartikel sagt abschließend jedoch: „In der Zeit der Schwangerschaft ist es wichtiger denn je, sich in
Achtsamkeit zu üben und in sich selbst hineinzuhören. So merkt man meist sehr schnell, was einem gut tut – und was man eher auf die Zeit nach der Geburt verlegen sollte.“
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Foto: Mama Matters